Damit eine professionelle Kaffeemaschine mit ihrer Produktvielfalt und mit den vielen Konfigurationsmöglichkeiten, Benutzer-Sprachen und Wartungsoptionen einfach zu bedienen ist, ist eine vollgrafische, Touch-basierte Bedienoberfläche nötig. Daraus resultiert eine komplexe Software, welche noch komplexer wird durch die vielen Abhängigkeiten zur Hardware und vor allem zur Mechanik der Maschine. Die Elektronik der Steuerung selbst ist starkem Kostendruck unterworfen und soll doch dem Kunden eine gutes Bedienerlebnis ermöglichen.
Diese Komplexität konnte durch ein integriertes Team mit den Entwicklern des Kunden und eine iterative Ablieferung der Software in Sprints bewältigt und so die Maschine für den Weltmarkt ausgerollt werden.
Trotz der Grösse des Projektes war Franke Coffee Systems dank dem transparenten Projekt-, Änderungs- und Risiko-Management immer über die Projektsituation informiert. Durch den ganzheitlichen Ansatz und die schnelle Einarbeitung in das spezifische Branchenwissen konnte Solcept auch ausserhalb der Software- und Elektronikentwicklung bei der Integration der gesamten Maschine wertvolle Impulse geben.
Die Steuerung selbst beruht auf mehreren Prozessoren, welche in C++ auf einem Echtzeitbetriebssystem programmiert wurden, an verschiedenen Stellen wurden Code-Generatoren verwendet. Dadurch und durch den Einsatz von Simulation zur Automatisierung von Tests und zur unabhängigen Entwicklung von der Zielhardware konnten der Aufwand und die Qualität gleichzeitig optimiert werden.