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Wenn Sie Medizingeräte entwickeln mit embedded Soft- und Hardware (genannt PEMS: Programmable Electrical Medical Systems), was müssen Sie dann tun? Medizingeräte beziehen sich ja auf andere Normen als andere Industrien und auch die Begriffe sind unterschiedlich: lassen sich da die Prinzipien der Entwicklung für funktionale Sicherheit auch anwenden?
Die wichtigsten dieser Normen für Medizingeräte sind:
Aber was heisst das nun für eine embedded Entwicklung? Was muss man tun?
Wenn wir diese Normen, welche meist auch alle zusammen gelten, zusammenfassen, dann summieren sich deren Forderungen eigentlich immer zu Anforderungen an die Entwicklung, wie sie für funktionale Sicherheit in allen Branchen gelten.
Unten gehen wir durch die Liste für funktionale Sicherheit für alle Industrien im Hinblick auf die Entwicklung von Medizingeräten. Die Links unten zeigen jeweils auf die Seiten, welche die Konzepte in mehr Detail ausführen. Wo möglich ist ein Beispiel einer zum Konzept referenzierenden Norm aufgeführt.
Ein wichtiger Hinweis: Im Kontext von Entwicklung ist die Tracebility nicht die Rückverfolgbarkeit einzelner Produkte durch den gesamten Herstellungsprozess, wie in ISO 13485 definiert, sondern die Traceability zwischen verschiedenen Artefakten und Ergebnissen des Entwicklungsprozesses.
In der Vorphase müssen dieselben Tätigkeiten ausgeführt werden wie für andere Standards: Zertifizierungsbasis und Sicherheitsziele definieren. Das einzige, was am Anfang verwirren kann, ist dass Sicherheitsziele für Medizingeräte in IEC 60601-1 «wesentliche Leistungsmerkmale» («Essential Performance») heissen.
Die Grundideen sind dieselben wie für andere Industrien:
Auch hier müssen die Ingenieure die selben Tätigkeiten wie in anderen Industrien durchführen:
Das Projektteam ist mit denselben Anforderungen konfrontiert wie für andere sichere Entwicklungen.
Und natürlich kommt auch die Firma nicht um dies Dinge herum, die für funktionale Sicherheit Standard sind:
Möchte Sie Medizintechnik entwickeln? Haben Sie Fragen zum Vorgehen, zu den Prozessen für die Entwicklung von Medizintechnik / PEMS? Wir unterstützen Sie gerne, kontaktieren Sie mich:
Andreas Stucki
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ist Dipl. Ingenieur ETHZ, Mitgründer und Geschäftsführer. Er engagiert sich für saubere technische Resultate, sinnvolle Prozesse und Führung als Befähigung und Entwicklung. In früheren Leben war er Hochfrequenzingenieur, Projektleiter und technischer Verkäufer. Andreas fährt Velo, fliegt Gleitschirm und betreibt Karate seit seinem 52ten. "Der Weg ist das Ziel"
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